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Data Science – Lernen für die digitale Zukunft

Daten sind der Treibstoff der digitalen Wirtschaft und unserer Wissensgesellschaft – und eine echte Herausforderung für Medienmacher. Eine Verantwortung, deren sich „stern“-Redakteurin Alexandra Kraft bewusst ist und der sie sich stellt.

Große Datenmengen bilden die Basis von immer mehr Geschäftsprozessen. Sie richtig zu interpretieren wird für Unternehmen langfristig zum Erfolgsfaktor, für Privatpersonen zunehmend unmöglich. Eine besondere Funktion als Wissensvermittler kommt deshalb Medienschaffenden sowie Journalistinnen und Journalisten zu. Eine Verantwortung, deren sich die „stern“-Redakteurin Alexandra Kraft bewusst ist. Sie hat deshalb am „Udacity Data Science Scholarship Program“ teilgenommen, welches Teil einer Weiterbildungsinitiative von Google, Bertelsmann und Udacity ist. In diesem Programm beschäftigte sich Kraft intensiv mit der Erhebung, Interpretation und Visualisierung von Daten – mit „Data Science“, die schon heute als eine der wesentlichen Digitalkompetenzen von morgen gilt.

Raus aus der Komfortzone

„Ich bin grundsätzlich total neugierig und brauche ständig neue Herausforderungen“, erzählt Kraft. Dazu zählt das Reisen ebenso wie das Erlernen einer neuen Sprache, ganz nebenbei. Diese persönliche Neugier, der Antrieb, ständig zu lernen und stets den eigenen Horizont zu erweitern, ist allerdings nur eine Triebfeder der Redakteurin, die seit mehr als zwanzig Jahren für den „stern“ aktiv und unterwegs ist, darunter vier Jahre in den USA. Eine weitere ist beruflicher Natur. „Der Journalismus verändert sich massiv und ich will nicht der Dino in der Redaktion sein, an dem die Entwicklungen vorbeigehen.“ Als sie auf das „Udacity Data Science Scholarship Program“ aufmerksam wurde, war Alexandra Kraft deshalb schnell klar, dass sie diese Chance ergreifen würde, auch wenn sie sich dadurch „aus der Komfortzone“ bewegen musste. Ein bisschen also wie damals, als sie noch während des Studiums der Fächer Germanistik, Politik, Geschichte und Spanisch aus einem Praktikum beim „stern“ heraus direkt ins Volontariat einstieg. „Das war auch so eine Chance, zu der man nicht ‚Nein‘ sagt: Der ‚stern‘ ist halt Champions League.“

Dort in der Redaktion profitiert nun das gesamte Team von Krafts Kenntnissen. „Die Neugierde bei den Kolleginnen und Kollegen ist groß, und wenn es um das Thema Datenauswertung geht, kann ich mich jetzt besser einbringen.“ Besonders für sie als Wissenschaftsjournalistin – mit dem Schwerpunkt Gesundheit – sind das Finden von Themen und das Überprüfen von Nachrichten und Fakten tägliches Brot. „Nehmen wir einmal das Thema Internet-Hypes“, erklärt Kraft. „Für uns Geübte ist so etwas sowieso leichter zu erkennen, und nun kann ich sie auf Basis der Originaldaten noch leichter als solche identifizieren.“ Denn Hypes entstünden oft, wenn nachlässig gearbeitet werde, aber man auf die schlagzeilenträchtige Geschichte nicht verzichten wolle. Auch Datenlecks wie etwa bei den Panama Papers könne sie nun besser be- und auswerten. „Ich bin sicher, dass ich jetzt genau weiß, welche Daten ich gebrauchen und wie ich sie aufbereiten kann.“

Keine Angst vor der Zukunft

Denn als Wissensvermittlerin trägt sie auch die Verantwortung, den Leserinnen und Lesern Daten und Erkenntnisse anschaulich zu vermitteln – unter Verwendung entsprechender Software wie Excel oder Tableau, deren Anwendung ebenfalls Lerninhalt des Programms war. Und wie ließ sich das alles mit Job und Familie unter einen Hut bringen? Relativ entspannt, wie Alexandra Kraft glaubwürdig versichert. „Man bekommt das irgendwie hin, auch weil man bei inhaltlichen Problemen von Mentoren unterstützt wird.“ Besonders das digitale Lernen mit vielen Videos und wenig Texten kam Alexandra Kraft entgegen. „Ich habe das erste Mal mithilfe einer Online-Plattform gelernt. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, wie viel ich mit meiner Selbstmotivation erreichen kann. Hürden entstehen nur im Kopf.” Die Lerninhalte und -zeiten konnte sie bequem in ihren Tagesablauf integrieren. „Jede Minute zählt. Oft waren es zehn oder zwanzig Minuten, manchmal aber auch mehrere Stunden am Stück, wenn wir unsere Projekte abliefern mussten.“ Die Verbindung zu einer großen Online-Community und der rege Austausch mit den anderen Studierenden machten die fehlende Offlinepräsenz mehr als wett. Hinzu kommt für Alexandra Kraft das gute Gefühl, Freundinnen und Freunde in aller Welt gefunden zu haben. Auch deshalb empfiehlt sie allen Interessentinnen und Interessenten: „Schreckt nicht vor dem zeitlichen Aufwand zurück!“

Das „Udacity Data Science Scholarship Program“

Das „Udacity Data Science Scholarship Program“ ist Teil einer Weiterbildungsinitiative von Google, Bertelsmann und Udacity zur Ausbildung von IT ­Expertinnen und Experten. Das Angebot vermittelt Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt. Aufbauend auf dem Erfolg des Stipendienprogramms, hat Bertelsmann bereits den Start einer weiteren global angelegten Bildungsinitiative angekündigt (siehe Artikel).

Udacity ist eine Online-­Lernplattform zum Karriereeinstieg oder zur Karriereförderung in der Technologiebranche und bietet Nanodegree­-Programme an, die sich unter anderem auf Berufe in den Bereichen Softwareentwicklung, Data Science, digitales Marketing und Künstliche Intelligenz konzentrieren.

Weitere Informationen zu dem „Udacity Data Science Scholarship Program“ und den vielfältigen Lerninhalten und ­-formaten bei Bertelsmann finden Sie auf unserer Website. (Corporate Responsibility Magazin "Gesichter der Verantwortung" von Bertelsmann)

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