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Jetzt die „Teamgespräche“ in den Abteilungen führen

Die „Teamgespräche“ sind ein wichtiges Instrument für den konstruktiven Dialog von Beschäftigten mit ihren Führungskräften. In vielen Unternehmen sind sie jetzt über das Peoplenet verfügbar.

Ab sofort beginnen konzernweltweit wieder die jährlichen „Teamgespräche“. Das Teamgespräch ist ein wichtiges Instrument für den konstruktiven Dialog zwischen Mitarbeiter:innen und ihren Führungskräften. Es gehört schon seit Jahrzehnten zu den wesentlichen Elementen der partnerschaftlichen Unternehmenskultur bei Bertelsmann. Durch die Corona-Pandemie hat sich in vielen Bereichen die Art und Weise, wie wir miteinander zusammenarbeiten, verändert. Gerade jetzt kann das Gespräch einen wertvollen Beitrag dazu leisten, über wichtige Aspekte der Zusammenarbeit im Team im Austausch zu bleiben. Das Gespräch selbst kann online oder in Präsenz durchgeführt werden. Das Peoplenet hilft bei der digitalen Durchführung: Der Bogen kann direkt in der Plattform ausgefüllt werden und wird im Anschluss automatisch ausgewertet. Für den analogen Weg stehen Dokumente bereit, die Sie unter diesem Link im BENET finden.

Vom „Januargespräch“ zum „Teamgespräch“

Seinen Ursprung hat das Teamgespräch im Jahr 1974. Damals wird der Dialog zwischen der Führungskraft und dem Team noch als „Januargespräch“ bezeichnet. Ziel war es, in den deutschen Konzernfirmen offen und konstruktiv über Verbesserungspotenziale zu sprechen. Doch nicht in allen Unternehmen trug das „Januargespräch“ seinen traditionellen Bertelsmann-Namen – und wurde auch nicht immer im ersten Monat eines Jahres durchgeführt. Deshalb erhielt das Beteiligungsinstrument vor einigen Jahren einen neuen Namen. Dabei hat sich das Ziel nicht verändert: einen strukturierten und offenen Dialog zwischen disziplinarischen wie fachlichen Führungskräften und ihren Mitarbeiter:innen anzustoßen, Maßnahmen abzuleiten und die Aktivitäten nach der jeweils letzten Mitarbeiterbefragung auf Teamebene nachzuvollziehen. Das Gespräch soll Führungskräften außerdem eine Rückmeldung zu ihrem Verhalten geben und sie dabei unterstützen, ihre Arbeit als Führungskraft zu verbessern.

Grundlage für das Teamgespräch ist ein kurzer Fragebogen, den die Mitarbeiter:innen im Vorfeld entweder online über das Peoplenet oder auf einem Papierbogen ausfüllen. Er enthält ausgewählte Fragen der Mitarbeiterbefragung. Die Ergebnisse dienen als Anhaltspunkte für den späteren Gesprächsverlauf und können Anregungen für die Diskussionen bieten. Wichtig ist: Die Teilnahme am Teamgespräch ist freiwillig und anonym, denn das Feedback wird erst ab einer Teilnahmezahl von fünf Personen ausgewertet („Fünfer-Regel“). Stimmen allerdings alle teilnehmenden Teammitglieder zu, kann eine Auswertung – wie bei der Mitarbeiterbefragung – auch mit drei Rückmeldungen erfolgen („Dreier-Regel“). Zur Erläuterung dient das Video, das Sie in diesem Bericht finden.

 

 

Das Teamgespräch läuft wie folgt ab:

  • Die Mitarbeitenden eines Teams füllen den Gesprächsbogen im Peoplenet oder auf Papier aus und benennen eine:n Teamsprecher:in.
  • Wird der Fragebogen im Peoplenet ausgefüllt, übernimmt das System die Auswertung der Antworten automatisch.
  • Wird der Fragebogen auf Papier ausgefüllt, übernimmt dies die Teamsprecherin oder der Teamsprecher unter Zuhilfenahme eines Excel-Auswertungstools (als Download im BENET unter diesem Link verfügbar).
  • Bei Bedarf: Die Teamsprecherin oder der Teamsprecher spricht mit einzelnen Kolleg:innen, ob es Themen gibt, die vor dem Team und vor der Führungskraft anonymisiert genannt werden sollen.
  • Die Mitarbeiter:innen treffen sich zunächst ohne ihre Führungskraft und besprechen die Ergebnisse.
  • Die Teamsprecherin oder der Teamsprecher präsentiert die Ergebnisse bei einem weiteren Treffen, an dem auch die Führungskraft teilnimmt. Er oder sie moderiert das Gespräch und gibt stellvertretend Beispiele aus dem Team. Das Team diskutiert im Anschluss die Ergebnisse mit der Führungskraft.
  • Die Auswertung der Fragen zeigt auf, über welche Themen im Team vordringlich gesprochen werden sollte. Einzelne Fragen sollen dabei als Anregung für die Diskussion dienen, müssen jedoch nicht schematisch abgearbeitet werden.
  • Die Mitarbeiter:innen überlegen gemeinsam mit ihrer Führungskraft, wo Verbesserungspotenzial besteht, um dann entsprechende Maßnahmen zu beschließen und zu dokumentieren.
  • Empfehlung: An dieser Stelle können die Maßnahmen aus der letzten Mitarbeiterbefragung nochmals aufgegriffen werden, um ihren Fortschritt zu überprüfen und sie, falls nötig, anzupassen.

Besonderheiten bei dem Prozess über das Peoplenet:

  • Sobald der Führungskraft der Gesprächsbogen im Peoplenet-Postfach vorliegt, kann sie eine Einladung mit Bekanntgabe des Abgabedatums über das Peoplenet an das Team verschicken.
  • Die Teammitglieder füllen den Gesprächsbogen im Peoplenet aus. Hier werden alle Bögen der Teammitglieder gesammelt, bis das Abgabedatum erreicht ist.
  • Die Angaben bleiben auch hier– ebenso wir bei der Durchführung mit dem Papierfragebogen – selbstverständlich anonym („Fünfer“- beziehungsweise „Dreier-Regel“).
  • Der Bericht wird nach Ablauf des Abgabedatums allen Teammitgliedern und der Führungskraft über das Peoplenet zur Verfügung gestellt.
  •  Nach Abschluss der Maßnahmenplanung werden die Maßnahmen im Peoplenet dokumentiert und eine Kopie des Maßnahmenplans an die Vorgesetzte oder den Vorgesetzten der Führungskraft verschickt. Die Führungskraft stellt den Maßnahmenplan außerdem den Teammitgliedern zur Verfügung.

 

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